Auf ein Wort — Jessy James LaFleur

Jessy James LaFleur macht das, was die demokratischen Parteien zulange schon versäumt haben: Sie geht aufs Land. An Orte, die anfällig sind für rechte Parolen und völkische Gedanken. Hier streitet sie für ein anderes Narrativ vom „Osten“.
5. September 2024
9 Minuten Lesezeit

Alle Texte

Druck machen — Charlotte Nzimiro

6. September 2022
Wer sich gegen Rassismus stellen will, kann das allein mit ein paar Mausklicks, sagt Charlotte Nzimiro. Die Onlineaktivistin hat dafür selbst gesorgt: Aus Wut initiiert sie eine Petition, damit der Druck auf Politik und Gesellschaft wächst.

Handeln statt hadern — Emiliano Chaimite

6. September 2022
Populistisch, angstschürend, ausgrenzend: Für Emiliano Chaimite ist das Leben in Dresden von diesen Eindrücken geprägt – Anfeindungen erlebt er hier seit Jahrzehnten. Und genauso lang ist er in diesem Klima politisch aktiv. Warum?

Netzwerker im Osten — Konrad Erben

6. September 2022
Neunzigerjahre, Thüringen. Konrad Erben wächst in Jena auf, in der Kindheit erlebt er Rassismus, an sicheren Rückzugsorten fehlt es komplett. Er nennt das charakteristisch für Ostdeutschland und will langfristig Safe Spaces etablieren.

Unser Haus — Meva Ostritz

29. August 2022
Ungewollt ist das sächsische Ostritz durch Neonazi-Events bekannt geworden. Josefine Johne und Bastien Eifler stellen sich gegen dieses mediale Bild ihrer Heimat und schaffen mit einem Alternativen Zentrum kreative Freiräume.

Fester Stand — Hülya Marquardt

21. August 2022
Hülya Marquardt trifft früh schwerwiegende Entscheidungen. Mit 18 folgt sie dem ärztlichen Rat zur Amputation ihrer Beine. Heute ist sie im Netz eine Inspiration für andere. Für sie zählt nicht die Hürde, sondern deren Überwindung.

Die Masken fallen — HoGeSatzbau

12. August 2022
Die „Hooligans gegen Satzbau“ sind aus den sozialen Netzwerken nicht wegzudenken. Doch nach acht Jahren löschen sie sich selbst. Wer steckt hinter den Sturmhauben und wie geht es weiter? Zu Besuch bei bekannten Unbekannten.

Spurensicherung — Catcalls of Augsburg

8. August 2022
Jana und die Initiative Catcalls of Augsburg markieren mit Kreide, wo überall die Straße zum Schauplatz sexueller Belästigung geworden ist. Denn rechtlich verfolgt und geahndet werden diese verbale Entgleisungen weiterhin nicht.

Hühnerdiebin — Anna Schubert

1. August 2022
Hausfriedensbruch gehört für Anna Schubert zum aktivistischen Alltag. In Tierzuchtbetrieben dokumentiert sie widrige Haltungsbedingungen und erlebt, wie schmal der Grat zwischen Trauma und Selbstwirksamkeit sein kann.

Volle Dröhnung Matcha — Nashi44

25. Juli 2022
Die vietdeutsche Rapperin Nashi44 hat Punchlines auf der Menükarte: Verführerisch und aufrührerisch jagt die Newcomerin Klischees durch den Mixer. Die Debüt-EP geht ins Ohr und schlägt auf den Magen – ihre Geheimzutat: Wut.

Vogelperspektive — Ruben Neugebauer

18. Juli 2022
Ruben Neugebauer war an der Gründung von Sea Watch und anderen NGOs beteiligt und gehört seit Jahren schon zu den prägenden Figuren des Aktivismus. Statt sich zu inszenieren, werkelt er lieber an einem internationalen Netzwerk.
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Journalismus mit Haltung

Mit Veto geben wir Aktivismus eine mediale Bühne und stellen all jene vor, die für Veränderung etwas riskieren. Veto ist die Stimme der unzähligen Engagierten im Land und macht sichtbar, was sie täglich leisten. Sie helfen überall dort, wo Menschen in Not sind, sie greifen ein, wenn andere ausgegrenzt werden und sie suchen nach Lösungen für gesellschaftliche Probleme.

Mediale Aufmerksamkeit aber bekommen ihre mutigen Ideen nur selten. Das muss sich ändern – und Aktivismus endlich raus aus der Nische! Die Aktiven brauchen vor eine starke Stimme und Wertschätzung für ihre Arbeit. Mit Veto machen wir Engagement sichtbar und zeigen denen, die finden, dass es nun höchste Zeit ist, sich einzumischen, wie es gehen kann. Unsere Botschaft an alle Gleichgesinnten da draußen: Ihr seid nicht allein!

Mit Print gescheitert?

Veto gab es bis Sommer 2022 auch als gedrucktes Magazin. Doch die extrem gestiegenen Preise für Papier, Druck und Vertrieb wurden für uns zur unternehmerischen Herausforderung. Gleichzeitig bekamen wir Nachrichten aus der Community, dass sich viele ein Abo nicht mehr leisten können. Wir waren also gezwungen, das gedruckte Magazin nach insgesamt zehn Ausgaben (vorerst) einzustellen.

Aber – und das ist entscheidend: Es ist keinesfalls das Ende von Veto, sondern der Beginn von etwas Neuem. Denn in Zeiten multipler Krisen wird Veto dringend gebraucht. Um Hoffnung zu geben, zu verbinden, zu empowern und zu motivieren. Deshalb machen wir alle Recherchen und Porträts kostenfrei zugänglich. Denn: Der Zugang zu Informationen über Aktivismus und Engagement darf keinesfalls davon abhängen, was am Ende des Monats übrig ist.

Transparenzhinweis

Veto wird anteilig gefördert von der Schöpflin Stiftung, dem GLS Treuhand e.V., dem Presse- und Informationsamt der Bundesregierung und der Bürgerstiftung Dresden. Bis 2022 war auch die ZEIT STIFTUNG BUCERIUS beteiligt. Der Aufbau der Webseite wurden realisiert durch eine Förderung der Amadeu Antonio Stiftung (2019) und des Förderfonds Demokratie (2020).

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