Ausgeliefert — Family & Friends Hamburg

Maja T. sitzt wegen mutmaßlicher Übergriffe auf Neonazis in Ungarn im Gefängnis. Eine Auslieferung aber hätte es gar nicht geben dürfen. Sechs weitere Angeklagte warten derweil hierzulande auf ihren Prozess. Eine Begegnung mit Angehörigen.
15. Juli 2025
7 Minuten Lesezeit

Alle Texte

Feier frei — Rakans

13. Mai 2025
Im Nachtleben spüren queere Menschen häufig Unsicherheit. Als Gegenentwurf veranstalten Rakans und das Kollektiv Rawmantique sexpositive Techno-Events. Zu Gast auf einer Party, die Exzentrik und Sicherheitsanspruch zusammendenkt.

Zahltag — Bo Osdrowski

8. Mai 2025
Seit über einem Jahr können Asylsuchende in vielen Kommunen nur noch mit Bezahlkarte einkaufen. Die neue Bundesregierung will das System ausweiten – und gegen die vorgehen, die das Bezahlsystem aushebeln. Ein Besuch in Jena.

Protest von oben — Cécile Lecomte

29. April 2025
Kletteraktivistin Cécile Lecomte hängt in den Seilen. Gegen Castor-Transporte, gegen Verbrenner und Nazis. Sie errichtet Barrieren an Stellen im System, wo es besser welche bräuchte. Als Person mit Rollstuhl kennt sie sich damit aus.

Pferde-Obdach — Petra Teegen

24. April 2025
Scheidung, Krankheit, Jobverlust – die Gründe, weshalb sich Menschen plötzlich nicht mehr um ihre Tiere kümmern können, sind extrem verschieden. Dann hilft Petra Teegen aus. Seit zwölf Jahren schon gibt es ihre Pferde-Aufnahmestelle.

Kita-Krise — Leipzig steht zusammen

17. April 2025
2,5 Millionen Beschäftigte im öffentlichen Dienst bekommen einen neuen Tarif. Vor der Einigung wurde hart gerungen – und aus Unbekannten wurden Verbündete. Was lässt sich erreichen, wenn sich Zivilgesellschaft am Arbeitskampf beteiligt?

Go, Görli — Francis Böhm

10. April 2025
Das feministische*forum steht für eine solidarische Utopie im sächsischen Görlitz. Francis Böhm ist schon seit 2016 dabei und weiß um die Schwierigkeiten weit im Osten des Landes und in einer Gesellschaft, die immer weiter nach rechts rückt.

Den Tod ins Leben holen — Georg Bollig

1. April 2025
Was können wir am Lebensende für uns nahestehende Menschen tun? Genau das vermittelt der Palliativmediziner Georg Bollig Angehörigen in Letzte-Hilfe-Kursen. Denn der Umgang mit dem Tod sei hierzulande nahezu komplett verlernt worden.

Sicher unsicher — Justice4Mouhamed

27. März 2025
Mouhamed Dramé starb 2022 durch fünf Schüsse aus einer Maschinenpistole – abgefeuert von einem Polizisten. Drei Jahre nach der Tat sind Fragen offen. Anna und der Dortmunder Solidaritätskreis Justice4Mouhamed fordern Gerechtigkeit.

VEranTwOrtung — Kolumne Sookee

18. März 2025
Mit der Bundestagswahl haben sich Menschen neu politisiert: Höchststand bei der Wahlbeteiligung, Linke und Grüne mit Mitgliederrekorden und Aktivierung über die sozialen Medien. Aber was folgt denn aus dieser Politik-Begeisterung?

Nicht wegen der Babys — Toni Böhm

4. März 2025
Queers erleben häufig Diskriminierung, wenn sie eine Familie gründen wollen. Um sie zu empowern, ist Toni Böhm Teil eines Kollektivs geworden. In Workshops zeigt die Hebamme* Queers, wie sie auch ohne ärztliche Hilfe ein Kind zeugen können.
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Journalismus mit Haltung

Mit Veto geben wir Aktivismus eine mediale Bühne und stellen all jene vor, die für Veränderung etwas riskieren. Veto ist die Stimme der unzähligen Engagierten im Land und macht sichtbar, was sie täglich leisten. Sie helfen überall dort, wo Menschen in Not sind, sie greifen ein, wenn andere ausgegrenzt werden und sie suchen nach Lösungen für gesellschaftliche Probleme.

Mediale Aufmerksamkeit aber bekommen ihre mutigen Ideen nur selten. Das muss sich ändern – und Aktivismus endlich raus aus der Nische! Die Aktiven brauchen vor eine starke Stimme und Wertschätzung für ihre Arbeit. Mit Veto machen wir Engagement sichtbar und zeigen denen, die finden, dass es nun höchste Zeit ist, sich einzumischen, wie es gehen kann. Unsere Botschaft an alle Gleichgesinnten da draußen: Ihr seid nicht allein!

Mit Print gescheitert?

Veto gab es bis Sommer 2022 auch als gedrucktes Magazin. Doch die extrem gestiegenen Preise für Papier, Druck und Vertrieb wurden für uns zur unternehmerischen Herausforderung. Gleichzeitig bekamen wir Nachrichten aus der Community, dass sich viele ein Abo nicht mehr leisten können. Wir waren also gezwungen, das gedruckte Magazin nach insgesamt zehn Ausgaben (vorerst) einzustellen.

Aber – und das ist entscheidend: Es ist keinesfalls das Ende von Veto, sondern der Beginn von etwas Neuem. Denn in Zeiten multipler Krisen wird Veto dringend gebraucht. Um Hoffnung zu geben, zu verbinden, zu empowern und zu motivieren. Deshalb machen wir alle Recherchen und Porträts kostenfrei zugänglich. Denn: Der Zugang zu Informationen über Aktivismus und Engagement darf keinesfalls davon abhängen, was am Ende des Monats übrig ist.

Transparenzhinweis

Veto wird anteilig gefördert von der Schöpflin Stiftung, dem GLS Treuhand e.V., dem Presse- und Informationsamt der Bundesregierung und der Bürgerstiftung Dresden. Bis 2022 war auch die ZEIT STIFTUNG BUCERIUS beteiligt. Der Aufbau der Webseite wurden realisiert durch eine Förderung der Amadeu Antonio Stiftung (2019) und des Förderfonds Demokratie (2020).

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