Auf ein Wort — Jessy James LaFleur

Jessy James LaFleur macht das, was die demokratischen Parteien zulange schon versäumt haben: Sie geht aufs Land. An Orte, die anfällig sind für rechte Parolen und völkische Gedanken. Hier streitet sie für ein anderes Narrativ vom „Osten“.
5. September 2024
9 Minuten Lesezeit

Alle Texte

Filmriss — Abhishek Nilamber

10. Januar 2022
Was hierzulande über die Kinoleinwände flimmert, entspricht selten der Wirklichkeit. Zu einseitig die Perspektiven, zu begrenzt die Darstellungen, meint Abhishek Nilamber. Als Kurator will er Kino demokratisieren.

Alles in Bewegung — Esra Karakaya

3. Januar 2022
Es ist nicht lange her, da galt das Kopftuch in der Öffentlichkeit als Unterdrückungsmerkmal von Frauen. Esra Karakaya hat dieses verzerrte Bild gerade gerückt. Doch schon lange geht es ihr um viel mehr.

Rütteln am System — Helena Steinhaus

27. Dezember 2021
Helena Steinhaus und der Verein Sanktionsfrei helfen Menschen, denen das Jobcenter Hartz-IV- Leistungen gekürzt hat. Mit kostenlosem juristischen Beistand – und mit Geld. Über den Kampf gegen Ungerechtigkeiten und Stigmata.

Gewichtige Stimme — Elisa Calzolari

20. Dezember 2021
Wer die Wahl hat, hat die Macht. Doch in Deutschland sind Millionen Menschen mit Migrationsgeschichte von Wahlen ausgeschlossen. Elisa Calzolari ermöglicht in Thüringen, was das Gesetz ihnen verwehrt.

Nie-wieder-Versprechen — Ben Salomo

27. November 2021
Als er Vater wurde, kehrte der jüdische Rapper Ben Salomo der Hip-Hop-Szene den Rücken. Unvereinbar schien ihm seine neue Rolle mit dem Antisemitismus, der ihm entgegenschlug. Heute klärt er Jugendliche an Schulen auf.

Kunst des Handwerks — David Rösch

22. November 2021
In Freiburgs Schreinerei [p3] treffen Tradition und Integration aufeinander. Menschen mit Fluchthintergrund bekommen hier Sprachkurse und werden auf ihre handwerkliche Ausbildung vorbereitet. Ein Besuch.

Ungeduld — Bring Back Our Neighbours

8. November 2021
Mitten in der Nacht wird eine Familie aus der sächsischen Kleinstadt abgeschoben. Lautstark und über Wochen hinweg protestiert die Nachbarschaft. Wie die Initiative „Bring Back Our Neighbours“ in Pirna Einspruch erhebt.

Eine lange Tafel — Nedal Georges

25. Oktober 2021
Bei Elbēn in Münster gibt es nicht nur syrisches Streetfood, sondern auch Begegnungen. Nedal Georges möchte Kulturen verbinden. Das gelingt ihm mit Hefeteig und Käse – und mit einer Spur Gelassenheit.
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Journalismus mit Haltung

Mit Veto geben wir Aktivismus eine mediale Bühne und stellen all jene vor, die für Veränderung etwas riskieren. Veto ist die Stimme der unzähligen Engagierten im Land und macht sichtbar, was sie täglich leisten. Sie helfen überall dort, wo Menschen in Not sind, sie greifen ein, wenn andere ausgegrenzt werden und sie suchen nach Lösungen für gesellschaftliche Probleme.

Mediale Aufmerksamkeit aber bekommen ihre mutigen Ideen nur selten. Das muss sich ändern – und Aktivismus endlich raus aus der Nische! Die Aktiven brauchen vor eine starke Stimme und Wertschätzung für ihre Arbeit. Mit Veto machen wir Engagement sichtbar und zeigen denen, die finden, dass es nun höchste Zeit ist, sich einzumischen, wie es gehen kann. Unsere Botschaft an alle Gleichgesinnten da draußen: Ihr seid nicht allein!

Mit Print gescheitert?

Veto gab es bis Sommer 2022 auch als gedrucktes Magazin. Doch die extrem gestiegenen Preise für Papier, Druck und Vertrieb wurden für uns zur unternehmerischen Herausforderung. Gleichzeitig bekamen wir Nachrichten aus der Community, dass sich viele ein Abo nicht mehr leisten können. Wir waren also gezwungen, das gedruckte Magazin nach insgesamt zehn Ausgaben (vorerst) einzustellen.

Aber – und das ist entscheidend: Es ist keinesfalls das Ende von Veto, sondern der Beginn von etwas Neuem. Denn in Zeiten multipler Krisen wird Veto dringend gebraucht. Um Hoffnung zu geben, zu verbinden, zu empowern und zu motivieren. Deshalb machen wir alle Recherchen und Porträts kostenfrei zugänglich. Denn: Der Zugang zu Informationen über Aktivismus und Engagement darf keinesfalls davon abhängen, was am Ende des Monats übrig ist.

Transparenzhinweis

Veto wird anteilig gefördert von der Schöpflin Stiftung, dem GLS Treuhand e.V., dem Presse- und Informationsamt der Bundesregierung und der Bürgerstiftung Dresden. Bis 2022 war auch die ZEIT STIFTUNG BUCERIUS beteiligt. Der Aufbau der Webseite wurden realisiert durch eine Förderung der Amadeu Antonio Stiftung (2019) und des Förderfonds Demokratie (2020).

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