Auf der Straße — Ende Gelände

Die globale Gasindustrie kam Mitte Dezember im Berliner Hotel Adlon zusammen, um den Einsatz von Flüssiggas als „Brückentechnologie“ zu forcieren. Das Bündnis Ende Gelände rief zum Protest. Die Botschaft: LNG ist klimaschädlicher als Kohle.
21. Dezember 2024
5 Minuten Lesezeit

Alle Texte

Fließend Wasser — Dominik Bloh

1. Dezember 2022
Wie hart das Leben auf der Straße ist, weiß Dominik Bloh aus eigener Erfahrung. Mit einem markanten Duschbus gibt er wohnungslosen Menschen in Hamburg seit Beginn der Corona-Pandemie ein Stück verlorengegangener Würde zurück.

Bissig — Vanessa Bokr

28. November 2022
Wohl kaum ein Zuhause verdient so viele Warnschilder wie das der Hellhound Foundation in Niedersachsen. Hier leben Hunde, die gebissen und sogar getötet haben. Vanessa Bokr hat sie zu ihren Schützlingen gemacht.

Fürsprecher — Aljosha Muttardi

21. November 2022
Aljosha Muttardi ist der gute Freund, der einem schlagende Argumente zuflüstert, wenn auf der Familienfeier wieder über Tofu geschimpft wird. Auf Social Media ist er für viele zu dem Vorbild geworden, das er sich immer wünschte.

Freitanzen — Sexpositiv feiern

17. November 2022
In vielen Metropolen gehören sexpositive Partys längst zum Nachtleben dazu. Doch auch in kleineren Städten etabliert sich dieses Format. Unsere Autorin hat die Rawmantique besucht – und entdeckte, wie politisch Feiern sein kann.

Errorkuierung — Theresa Breuer

14. November 2022
Theresa Breuer ruft über Nacht die „Kabul Luftbrücke“ aus, chartert einen Airbus und fliegt mitten ins Chaos nach Kabul. Über heikle Wege bringt sie bedrohte Ortskräfte außer Landes. Eine Rekonstruktion der Ereignisse im Sommer 2021.

Rebellion und Gottvertrauen — Jörg Alt

10. November 2022
Pfarrer Jörg Alt bricht Gesetz, um die Schöpfung zu bewahren. Er containert Lebensmittel und klebt sich für das Klima auf dem Asphalt fest, um das Absurde an Kriminalisierungen zu zeigen. Er sagt: „Ich will die Bühne des Rechts!“

Blaxpertise — Kolumne Malonda

7. November 2022
Wie in seinem Twitter-Feed geht im Diskurs über Kanye West viel durcheinander. Das verkennt nicht nur seinen anti-Schwarzen Rassismus, sondern auch die Funktion seines Antisemitismus. Eine Einordnung.

Langer Atem — Pödelwitz bleibt!

3. November 2022
Über zehn Jahre haben Menschen wie Jens Hausner und Nora Mittelstädt in Sachsen dafür gekämpft, ein über 700 Jahre altes Dorf vor den Braunkohlebaggern zu schützen – mit Erfolg. Gerettet ist Pödelwitz damit aber noch nicht.

Frau Oberstleutnant — Anastasia Biefang

31. Oktober 2022
Anastasia Biefang ist Queer-Aktivistin und wurde als erste trans Frau Kommandeurin der Bundeswehr. Weil ihr Arbeitgeber aus ihrem Tinder-Profil ein Problem macht, zieht sie nun vors Bundesverfassungsgericht.
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Journalismus mit Haltung

Mit Veto geben wir Aktivismus eine mediale Bühne und stellen all jene vor, die für Veränderung etwas riskieren. Veto ist die Stimme der unzähligen Engagierten im Land und macht sichtbar, was sie täglich leisten. Sie helfen überall dort, wo Menschen in Not sind, sie greifen ein, wenn andere ausgegrenzt werden und sie suchen nach Lösungen für gesellschaftliche Probleme.

Mediale Aufmerksamkeit aber bekommen ihre mutigen Ideen nur selten. Das muss sich ändern – und Aktivismus endlich raus aus der Nische! Die Aktiven brauchen vor eine starke Stimme und Wertschätzung für ihre Arbeit. Mit Veto machen wir Engagement sichtbar und zeigen denen, die finden, dass es nun höchste Zeit ist, sich einzumischen, wie es gehen kann. Unsere Botschaft an alle Gleichgesinnten da draußen: Ihr seid nicht allein!

Mit Print gescheitert?

Veto gab es bis Sommer 2022 auch als gedrucktes Magazin. Doch die extrem gestiegenen Preise für Papier, Druck und Vertrieb wurden für uns zur unternehmerischen Herausforderung. Gleichzeitig bekamen wir Nachrichten aus der Community, dass sich viele ein Abo nicht mehr leisten können. Wir waren also gezwungen, das gedruckte Magazin nach insgesamt zehn Ausgaben (vorerst) einzustellen.

Aber – und das ist entscheidend: Es ist keinesfalls das Ende von Veto, sondern der Beginn von etwas Neuem. Denn in Zeiten multipler Krisen wird Veto dringend gebraucht. Um Hoffnung zu geben, zu verbinden, zu empowern und zu motivieren. Deshalb machen wir alle Recherchen und Porträts kostenfrei zugänglich. Denn: Der Zugang zu Informationen über Aktivismus und Engagement darf keinesfalls davon abhängen, was am Ende des Monats übrig ist.

Transparenzhinweis

Veto wird anteilig gefördert von der Schöpflin Stiftung, dem GLS Treuhand e.V., dem Presse- und Informationsamt der Bundesregierung und der Bürgerstiftung Dresden. Bis 2022 war auch die ZEIT STIFTUNG BUCERIUS beteiligt. Der Aufbau der Webseite wurden realisiert durch eine Förderung der Amadeu Antonio Stiftung (2019) und des Förderfonds Demokratie (2020).

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