So ein Theater — Anica Happich

Was geschieht, wenn Kultur nicht nur auf Bühnen spielt, sondern alltäglich wird? Anica Happich sucht im Theater Antworten auf die gesellschaftliche Polarisierung. Zwischen Thüringer Plattenbauten erobert sie Räume, die sonst die AfD besetzt.
7. Januar 2025
9 Minuten Lesezeit

Alle Texte

Protest in pink — Rhythms of Resistance

17. Februar 2022
Die Trommelgruppe Rhythms of Resistance stellt sich schrill und lautstark gegen Aufmärsche von Rechtsaußen. Sie schreitet ein, rüttelt auf und befriedet Konflikte allein mit der Kraft der Musik. Funktioniert das? Ein Besuch in Dresden.

Emotionale Leitplanken — Peer Wiechmann

7. Februar 2022
Der Verein Distanz aus Weimar arbeitet mit Jugendlichen, die kurz vor dem Abdriften in die rechtsextreme Szene stehen. Peer Wiechmann und sein Team arbeiten Aggressionen auf und schaffen kreative Alternativen.

Aus dem tiefsten Innern — Hubertus Koch

31. Januar 2022
2014 war Hubertus Koch in Syrien, ohne Auftrag einer Redaktion und ohne großen Plan. Für „Süchtig nach Jihad“ bekam er den Deutschen Fernsehpreis – und hat mit seiner direkten Art die Sympathie vieler Menschen gewonnen.

Queer über Land — Manuela Tillmanns

24. Januar 2022
Manuela Tillmanns steht mit ihrer Hardcore-Punk-Band auf der Bühne. Ihren Kampf für (queere) Selbstbestimmung führt sie aber nicht nur musikalisch. In Sachsens Provinz begleitet sie Menschen auf dem Weg zu sich selbst.

Spurensuche — Leonie Baumgarten-Egemole

17. Januar 2022
Zur weltweiten Klimagerechtigkeit gehört es auch, rassistische und koloniale Strukturen zu überwinden. Wie sich Leonie Baumgarten-Egemole dafür einsetzt und was sie an den Protesten von Fridays for Future kritisiert.

Filmriss — Abhishek Nilamber

10. Januar 2022
Was hierzulande über die Kinoleinwände flimmert, entspricht selten der Wirklichkeit. Zu einseitig die Perspektiven, zu begrenzt die Darstellungen, meint Abhishek Nilamber. Als Kurator will er Kino demokratisieren.

Alles in Bewegung — Esra Karakaya

3. Januar 2022
Es ist nicht lange her, da galt das Kopftuch in der Öffentlichkeit als Unterdrückungsmerkmal von Frauen. Esra Karakaya hat dieses verzerrte Bild gerade gerückt. Doch schon lange geht es ihr um viel mehr.

Rütteln am System — Helena Steinhaus

27. Dezember 2021
Helena Steinhaus und der Verein Sanktionsfrei helfen Menschen, denen das Jobcenter Hartz-IV- Leistungen gekürzt hat. Mit kostenlosem juristischen Beistand – und mit Geld. Über den Kampf gegen Ungerechtigkeiten und Stigmata.

Gewichtige Stimme — Elisa Calzolari

20. Dezember 2021
Wer die Wahl hat, hat die Macht. Doch in Deutschland sind Millionen Menschen mit Migrationsgeschichte von Wahlen ausgeschlossen. Elisa Calzolari ermöglicht in Thüringen, was das Gesetz ihnen verwehrt.

Nie-wieder-Versprechen — Ben Salomo

27. November 2021
Als er Vater wurde, kehrte der jüdische Rapper Ben Salomo der Hip-Hop-Szene den Rücken. Unvereinbar schien ihm seine neue Rolle mit dem Antisemitismus, der ihm entgegenschlug. Heute klärt er Jugendliche an Schulen auf.
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Journalismus mit Haltung

Mit Veto geben wir Aktivismus eine mediale Bühne und stellen all jene vor, die für Veränderung etwas riskieren. Veto ist die Stimme der unzähligen Engagierten im Land und macht sichtbar, was sie täglich leisten. Sie helfen überall dort, wo Menschen in Not sind, sie greifen ein, wenn andere ausgegrenzt werden und sie suchen nach Lösungen für gesellschaftliche Probleme.

Mediale Aufmerksamkeit aber bekommen ihre mutigen Ideen nur selten. Das muss sich ändern – und Aktivismus endlich raus aus der Nische! Die Aktiven brauchen vor eine starke Stimme und Wertschätzung für ihre Arbeit. Mit Veto machen wir Engagement sichtbar und zeigen denen, die finden, dass es nun höchste Zeit ist, sich einzumischen, wie es gehen kann. Unsere Botschaft an alle Gleichgesinnten da draußen: Ihr seid nicht allein!

Mit Print gescheitert?

Veto gab es bis Sommer 2022 auch als gedrucktes Magazin. Doch die extrem gestiegenen Preise für Papier, Druck und Vertrieb wurden für uns zur unternehmerischen Herausforderung. Gleichzeitig bekamen wir Nachrichten aus der Community, dass sich viele ein Abo nicht mehr leisten können. Wir waren also gezwungen, das gedruckte Magazin nach insgesamt zehn Ausgaben (vorerst) einzustellen.

Aber – und das ist entscheidend: Es ist keinesfalls das Ende von Veto, sondern der Beginn von etwas Neuem. Denn in Zeiten multipler Krisen wird Veto dringend gebraucht. Um Hoffnung zu geben, zu verbinden, zu empowern und zu motivieren. Deshalb machen wir alle Recherchen und Porträts kostenfrei zugänglich. Denn: Der Zugang zu Informationen über Aktivismus und Engagement darf keinesfalls davon abhängen, was am Ende des Monats übrig ist.

Transparenzhinweis

Veto wird anteilig gefördert von der Schöpflin Stiftung, dem GLS Treuhand e.V., dem Presse- und Informationsamt der Bundesregierung und der Bürgerstiftung Dresden. Bis 2022 war auch die ZEIT STIFTUNG BUCERIUS beteiligt. Der Aufbau der Webseite wurden realisiert durch eine Förderung der Amadeu Antonio Stiftung (2019) und des Förderfonds Demokratie (2020).

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