Das Duo von Glitterclit geht auf Kuschelkurs mit sonst versteckten und häufig tabuisierten Körperteilen. Noa Peifer und Linu Blatt geben Vulva und Penis eine nie dagewesene stoffliche Form – und haben Redebedarf.
Wenn das Schicksal ihres Geburtslandes mal wieder von Schlagzeilen überlagert wird, erhebt Hila Latifi die Stimme. Sie weiß: Der Freiheitskampf der afghanischen Frauen ist entscheidend für den Feminismus weltweit.
Christfried Lenz ist Rebell, Systemkritiker, Selbstversorger. Auf dem Land in Sachsen-Anhalt lebt er autark und selbstbestimmt. Ein Besuch bei einem, der vormacht, wie Nachhaltigkeit ganz praktisch funktionieren kann.
Nicht selten suchen Menschen in seinem Alter nach einem größeren Sinn im Leben. Fabian Grischkat hat den für sich gefunden: unterhalten, aufklären, sensibilisieren – und damit in dieser Gesellschaft etwas verändern.
Frauen sind in der Gastronomie meistens Kellnerin und selten Chefin. Jessica Wolf wollte es anders machen. Mit ihrem veganen Restaurant bleibt sie die Ausnahme in einer männer- und fleischdominierten Branche. Ein Besuch.
Oh wie schön, endlich Weihnachten! Dicht gedrängt an der Glühweinbude und mittendrin im Lametta behangenen Shoppingtempel. Ist das alles oder kann Weihnachten noch mehr sein als Kitsch und Kapitalismus?
Lina Schinköthe gehört zu den Menschen, über die derzeit wohl am heftigsten diskutiert wird. Damit sich die Regierung endlich der Klimakrise stellt, klebt sich die Aktivistin der „Letzten Generation“ auf die Straße.
Zoos sind Publikumsmagneten mit problematischer Geschichte: vorgetäuschte Romantik hinter Glas. Caro und Kalsoumy stellen sich mit ihrem Bündnis Decolonize Zoo gegen wirkmächtige rassistische Strukturen.
Wie hart das Leben auf der Straße ist, weiß Dominik Bloh aus eigener Erfahrung. Mit einem markanten Duschbus gibt er wohnungslosen Menschen in Hamburg seit Beginn der Corona-Pandemie ein Stück verlorengegangener Würde zurück.
Wohl kaum ein Zuhause verdient so viele Warnschilder wie das der Hellhound Foundation in Niedersachsen. Hier leben Hunde, die gebissen und sogar getötet haben. Vanessa Bokr hat sie zu ihren Schützlingen gemacht.
Mit Veto geben wir Aktivismus eine mediale Bühne und stellen all jene vor, die für Veränderung etwas riskieren. Veto ist die Stimme der unzähligen Engagierten im Land und macht sichtbar, was sie täglich leisten. Sie helfen überall dort, wo Menschen in Not sind, sie greifen ein, wenn andere ausgegrenzt werden und sie suchen nach Lösungen für gesellschaftliche Probleme.
Mediale Aufmerksamkeit aber bekommen ihre mutigen Ideen nur selten. Das muss sich ändern – und Aktivismus endlich raus aus der Nische! Die Aktiven brauchen vor eine starke Stimme und Wertschätzung für ihre Arbeit. Mit Veto machen wir Engagement sichtbar und zeigen denen, die finden, dass es nun höchste Zeit ist, sich einzumischen, wie es gehen kann. Unsere Botschaft an alle Gleichgesinnten da draußen: Ihr seid nicht allein!
Mit Print gescheitert?
Veto gab es bis Sommer 2022 auch als gedrucktes Magazin. Doch die extrem gestiegenen Preise für Papier, Druck und Vertrieb wurden für uns zur unternehmerischen Herausforderung. Gleichzeitig bekamen wir Nachrichten aus der Community, dass sich viele ein Abo nicht mehr leisten können. Wir waren also gezwungen, das gedruckte Magazin nach insgesamt zehn Ausgaben (vorerst) einzustellen.
Aber – und das ist entscheidend: Es ist keinesfalls das Ende von Veto, sondern der Beginn von etwas Neuem. Denn in Zeiten multipler Krisen wird Veto dringend gebraucht. Um Hoffnung zu geben, zu verbinden, zu empowern und zu motivieren. Deshalb machen wir alle Recherchen und Porträts kostenfrei zugänglich. Denn: Der Zugang zu Informationen über Aktivismus und Engagement darf keinesfalls davon abhängen, was am Ende des Monats übrig ist.
Transparenzhinweis
Veto wird anteilig gefördert von der Schöpflin Stiftung, dem GLS Treuhand e.V., dem Presse- und Informationsamt der Bundesregierung und der Bürgerstiftung Dresden. Bis 2022 war auch die ZEIT STIFTUNG BUCERIUS beteiligt. Der Aufbau der Webseite wurden realisiert durch eine Förderung der Amadeu Antonio Stiftung (2019) und des Förderfonds Demokratie (2020).
Du kannst uns mit einer Spende unterstützen: DE50 4306 0967 1305 6302 00 oder via PayPal.