Popkultur

Volle Dröhnung Matcha — Nashi44

Die vietdeutsche Rapperin Nashi44 hat Punchlines auf der Menükarte: Verführerisch und aufrührerisch jagt die Newcomerin Klischees durch den Mixer. Die Debüt-EP geht ins Ohr und schlägt auf den Magen – ihre Geheimzutat: Wut.
25. Juli 2022

Große Töne — Andreas Brand

Andreas Brand ermöglicht Menschen das Musizieren, denen es sonst verwehrt bleiben würde. Mit neuen Technologien verfolgt der Musikdesigner aber eine weit größere Vision – und hofft auf einen gesellschaftlichen Wandel.
11. Juli 2022

Aus dem Untergrund — Lena Stoehrfaktor

Lena Stoehrfaktor sorgt für Turbulenzen in der männlich dominierten Deutschrapszene. Die Corona-Pandemie jedoch hat ihre geplanten Touren ausgebremst – jetzt baut sie das erste queere Jugendzentrum Neuköllns mit auf.
25. April 2022

Anti-Wegwerf-Mentalität — Trash Galore

Großevents wie Messen und Konzerte hinterlassen meist viel Abfall: Material, das Initiativen dringend benötigen. Anne-Sophie Müller setzt sich mit ihrem Leipziger Start-up Trash Galore für die Neudefinition von Müll ein.
14. März 2022

Filmriss — Abhishek Nilamber

Was hierzulande über die Kinoleinwände flimmert, entspricht selten der Wirklichkeit. Zu einseitig die Perspektiven, zu begrenzt die Darstellungen, meint Abhishek Nilamber. Als Kurator will er Kino demokratisieren.
10. Januar 2022

Nie-wieder-Versprechen — Ben Salomo

Als er Vater wurde, kehrte der jüdische Rapper Ben Salomo der Hip-Hop-Szene den Rücken. Unvereinbar schien ihm seine neue Rolle mit dem Antisemitismus, der ihm entgegenschlug. Heute klärt er Jugendliche an Schulen auf.
27. November 2021

Königin der Herzen — Susi Sendling

Als Drag Queen macht sich Susi Sendling für die LGBTQI+-Community stark. Gewalt und Diskriminierung zeigen ihr: Der Weg zur völligen Akzeptanz ist noch lang. Ihr Gesicht auf einem Bieretikett könnte der Anfang sein.
19. September 2021

Kompromisslos — David Mayonga

Autor und Rapper David Mayonga fühlte sich lange unsicher mit seiner eigenen Schwarzen Identität. Die Black-Lives-Matter-Proteste im Sommer 2020 haben viel in ihm ausgelöst. Eine persönliche Begegnung.
17. Dezember 2020

Journalismus mit Haltung

Mit Veto geben wir Aktivismus eine mediale Bühne und stellen all jene vor, die für Veränderung etwas riskieren. Veto ist die Stimme der unzähligen Engagierten im Land und macht sichtbar, was sie täglich leisten. Sie helfen überall dort, wo Menschen in Not sind, sie greifen ein, wenn andere ausgegrenzt werden und sie suchen nach Lösungen für gesellschaftliche Probleme.

Mediale Aufmerksamkeit aber bekommen ihre mutigen Ideen nur selten. Das muss sich ändern – und Aktivismus endlich raus aus der Nische! Die Aktiven brauchen vor eine starke Stimme und Wertschätzung für ihre Arbeit. Mit Veto machen wir Engagement sichtbar und zeigen denen, die finden, dass es nun höchste Zeit ist, sich einzumischen, wie es gehen kann. Unsere Botschaft an alle Gleichgesinnten da draußen: Ihr seid nicht allein!

Mit Print gescheitert?

Veto gab es bis Sommer 2022 auch als gedrucktes Magazin. Doch die extrem gestiegenen Preise für Papier, Druck und Vertrieb wurden für uns zur unternehmerischen Herausforderung. Gleichzeitig bekamen wir Nachrichten aus der Community, dass sich viele ein Abo nicht mehr leisten können. Wir waren also gezwungen, das gedruckte Magazin nach insgesamt zehn Ausgaben (vorerst) einzustellen.

Aber – und das ist entscheidend: Es ist keinesfalls das Ende von Veto, sondern der Beginn von etwas Neuem. Denn in Zeiten multipler Krisen wird Veto dringend gebraucht. Um Hoffnung zu geben, zu verbinden, zu empowern und zu motivieren. Deshalb machen wir alle Recherchen und Porträts kostenfrei zugänglich. Denn: Der Zugang zu Informationen über Aktivismus und Engagement darf keinesfalls davon abhängen, was am Ende des Monats übrig ist.

Transparenzhinweis

Veto wird anteilig gefördert von der Schöpflin Stiftung, dem GLS Treuhand e.V., dem Presse- und Informationsamt der Bundesregierung und der Bürgerstiftung Dresden. Bis 2022 war auch die ZEIT STIFTUNG BUCERIUS beteiligt. Der Aufbau der Webseite wurden realisiert durch eine Förderung der Amadeu Antonio Stiftung (2019) und des Förderfonds Demokratie (2020).

Du kannst uns mit einer Spende unterstützen: DE50 4306 0967 1305 6302 00 oder via PayPal.