Auf Instagram beschreibt Clarissa Fahrenholz Schwarze Realitäten. Ihren Account sieht sie als öffentliches Tagebuch, um zu dokumentieren, wie es sich anfühlt, als Schwarze Person in Räumen voller weißer Menschen zu existieren.
Katharina Oguntoye verbindet Kunst, Aktivismus und Generationen. Ihr Zuhause erinnert an die Geschichte des Empowerments afrodeutscher Identität. Ein Blick auf ihr Lebenswerk und den unermüdlichen Einsatz für die Schwarze Community.
In gleich drei ostdeutschen Ländern wurde im September gewählt. Erfolge der AfD sind längst keine Überraschung mehr. Die Diskurse haben sich weiter nach rechts verschoben – und darunter haben gerade Kinder und Jugendliche zu leiden.
Antidemokratische Kräfte greifen bei den Wahlen in Thüringen, Brandenburg und Sachsen nach der Macht. Die wehrhafte Zivilgesellschaft hält dagegen. Eine Recherchereise durch den Osten: zwischen linkem Protest und rechter Stimmungsmache.
Mehr als zwölf Millionen Menschen in Deutschland besitzen keinen deutschen Pass. Einbürgerungsverfahren dauern lange oder kommen oft gar nicht zustande. Miman Jasarovski geht mit seinem Bündnis gegen bürokratische Hürden vor.
Auf kritische Fake-Werbeplakate im öffentlichen Raum reagiert die Polizei immer mehr mit strafrechtlichen Maßnahmen wie Hausdurchsuchungen. Veto hat ein Adbusting-Kollektiv exklusiv bei seinem neuesten Coup mitten in Berlin begleitet.
Alle wollen immer links sein – aber wer will (noch) links wählen? Wie das „Bündnis Sarah Wagenknecht“ eine ohnehin schon unruhige Parteienlandschaft in Deutschland weiter durcheinander bringt und wie es soweit kommen konnte.
ManuEla Ritz würde gerne eine Weltreise unternehmen und erkunden, ob es Orte ohne Adultismus gibt. Bis es soweit ist, klärt sie über die wohl häufigste Form der Diskriminierung auf. Über das Leben in einer Erwachsenenwelt.
Kann ein kleines Blechschild etwas gegen Rassismus auf dem Fußballplatz ausrichten? Jo Ecker meint: ja. Was mit einem erschreckenden Vorfall während eines Spiels begann, ist zu einer bundesweiten Aktion geworden.
Musiker Ezékiel Wendtoin ist allen als Ezé bekannt. Heimat denkt er im Plural – und besingt sie mehrsprachig. Nach Deutschland kam er, weil er sich in die Sprache verliebte. Jetzt nutzt er sie, um zu rebellieren.
Mit Veto geben wir Aktivismus eine mediale Bühne und stellen all jene vor, die für Veränderung etwas riskieren. Veto ist die Stimme der unzähligen Engagierten im Land und macht sichtbar, was sie täglich leisten. Sie helfen überall dort, wo Menschen in Not sind, sie greifen ein, wenn andere ausgegrenzt werden und sie suchen nach Lösungen für gesellschaftliche Probleme.
Mediale Aufmerksamkeit aber bekommen ihre mutigen Ideen nur selten. Das muss sich ändern – und Aktivismus endlich raus aus der Nische! Die Aktiven brauchen vor eine starke Stimme und Wertschätzung für ihre Arbeit. Mit Veto machen wir Engagement sichtbar und zeigen denen, die finden, dass es nun höchste Zeit ist, sich einzumischen, wie es gehen kann. Unsere Botschaft an alle Gleichgesinnten da draußen: Ihr seid nicht allein!
Mit Print gescheitert?
Veto gab es bis Sommer 2022 auch als gedrucktes Magazin. Doch die extrem gestiegenen Preise für Papier, Druck und Vertrieb wurden für uns zur unternehmerischen Herausforderung. Gleichzeitig bekamen wir Nachrichten aus der Community, dass sich viele ein Abo nicht mehr leisten können. Wir waren also gezwungen, das gedruckte Magazin nach insgesamt zehn Ausgaben (vorerst) einzustellen.
Aber – und das ist entscheidend: Es ist keinesfalls das Ende von Veto, sondern der Beginn von etwas Neuem. Denn in Zeiten multipler Krisen wird Veto dringend gebraucht. Um Hoffnung zu geben, zu verbinden, zu empowern und zu motivieren. Deshalb machen wir alle Recherchen und Porträts kostenfrei zugänglich. Denn: Der Zugang zu Informationen über Aktivismus und Engagement darf keinesfalls davon abhängen, was am Ende des Monats übrig ist.
Transparenzhinweis
Veto wird anteilig gefördert von der Schöpflin Stiftung, dem GLS Treuhand e.V., dem Presse- und Informationsamt der Bundesregierung und der Bürgerstiftung Dresden. Bis 2022 war auch die ZEIT STIFTUNG BUCERIUS beteiligt. Der Aufbau der Webseite wurden realisiert durch eine Förderung der Amadeu Antonio Stiftung (2019) und des Förderfonds Demokratie (2020).
Du kannst uns mit einer Spende unterstützen: DE50 4306 0967 1305 6302 00 oder via PayPal.