In Deutschland sind immer noch viele Menschen auf das Auto angewiesen oder vom öffentlichen Verkehr ausgeschlossen. Katja Diehl hört ihnen zu und hat konkrete Ideen, um Mobilität in Zukunft gerechter zu machen.
Eszter Jakab ist Autorin, Autistin und pflegende Mutter. Sie will, dass Eltern wie sie sichtbarer werden – und die Dinge, die ihnen das Leben schwer machen. Über eine Aktivistin in den eigenen vier Wänden.
Mit der Progressomaschine möchte Lena Frank darüber aufklären, wie die Parteien mit progressiven Themen umgehen: Gleichberechtigung, Inklusion und Klimaschutz. Was an ihrem Wahl-Tool besonders ist.
Als Drag Queen macht sich Susi Sendling für die LGBTQI+-Community stark. Gewalt und Diskriminierung zeigen ihr: Der Weg zur völligen Akzeptanz ist noch lang. Ihr Gesicht auf einem Bieretikett könnte der Anfang sein.
Helene Shani Braun will jüdische Gelehrte werden – die jüngste im Land. Ihren Glauben lebt die queere Feministin modern und divers. Im Netz lässt sie andere daran teilhaben. Über die Begegnung mit einer entschlossenen Frau.
Wenn in Sachsen-Anhalt Neonazis auftreten, ist Halle gegen Rechts nicht weit. Das Bündnis stellt sich den Gruppierungen seit mehr als zehn Jahren entgegen. Unterwegs auf einer Demonstration mit Clemens Wagner.
Franzi von Kempis leitet das zweitgrößte Impfzentrum in Berlin. Mit Corona infizierte sie sich schon vor über einem Jahr. Die Gefahren von Covid-19 waren ihr deshalb früh präsent – gesundheitlich wie gesellschaftlich.
Emilia Roig will diskriminierende Strukturen aufbrechen und das System ändern. Ihren Fokus legt sie auf die Intersektionalität. Dass sie dafür immer wieder die eigene Familiengeschichte bemühen muss, nimmt sie in Kauf.
Schon als Kind war Hannah Emde fasziniert, wenn sie den Familiendackel zum Tierarzt begleiten durfte. Heute ist sie selbst Medizinerin. Statt Hunde behandelt sie Nasenaffen und Riesenschlangen.
Wer auf der Straße lebt, ist schutzlos. Der Verein Little Home baut überall im Land kleine Container aus Holz und verschenkt sie an Wohnungslose. Die Häuschen sollen aber nur eine Zwischenstation sein.
Mit Veto geben wir Aktivismus eine mediale Bühne und stellen all jene vor, die für Veränderung etwas riskieren. Veto ist die Stimme der unzähligen Engagierten im Land und macht sichtbar, was sie täglich leisten. Sie helfen überall dort, wo Menschen in Not sind, sie greifen ein, wenn andere ausgegrenzt werden und sie suchen nach Lösungen für gesellschaftliche Probleme.
Mediale Aufmerksamkeit aber bekommen ihre mutigen Ideen nur selten. Das muss sich ändern – und Aktivismus endlich raus aus der Nische! Die Aktiven brauchen vor eine starke Stimme und Wertschätzung für ihre Arbeit. Mit Veto machen wir Engagement sichtbar und zeigen denen, die finden, dass es nun höchste Zeit ist, sich einzumischen, wie es gehen kann. Unsere Botschaft an alle Gleichgesinnten da draußen: Ihr seid nicht allein!
Mit Print gescheitert?
Veto gab es bis Sommer 2022 auch als gedrucktes Magazin. Doch die extrem gestiegenen Preise für Papier, Druck und Vertrieb wurden für uns zur unternehmerischen Herausforderung. Gleichzeitig bekamen wir Nachrichten aus der Community, dass sich viele ein Abo nicht mehr leisten können. Wir waren also gezwungen, das gedruckte Magazin nach insgesamt zehn Ausgaben (vorerst) einzustellen.
Aber – und das ist entscheidend: Es ist keinesfalls das Ende von Veto, sondern der Beginn von etwas Neuem. Denn in Zeiten multipler Krisen wird Veto dringend gebraucht. Um Hoffnung zu geben, zu verbinden, zu empowern und zu motivieren. Deshalb machen wir alle Recherchen und Porträts kostenfrei zugänglich. Denn: Der Zugang zu Informationen über Aktivismus und Engagement darf keinesfalls davon abhängen, was am Ende des Monats übrig ist.
Transparenzhinweis
Veto wird anteilig gefördert von der Schöpflin Stiftung, dem GLS Treuhand e.V., dem Presse- und Informationsamt der Bundesregierung und der Bürgerstiftung Dresden. Bis 2022 war auch die ZEIT STIFTUNG BUCERIUS beteiligt. Der Aufbau der Webseite wurden realisiert durch eine Förderung der Amadeu Antonio Stiftung (2019) und des Förderfonds Demokratie (2020).
Du kannst uns mit einer Spende unterstützen: DE50 4306 0967 1305 6302 00 oder via PayPal.