Das Treibhaus im sächsischen Döbeln schafft kulturellen Freiraum und will Alternativen bieten. Doch der Verein um Judith Schilling hat es nicht nur mit Angriffen der AfD zu tun, sondern auch immer noch mit der NPD.
Armut und Wohnungslosigkeit sind auch in Deutschland ernste Probleme. Gerhard Trabert ist deshalb seit mehr als zwei Jahrzehnten auf den Straßen von Mainz unterwegs, um die Betroffenen medizinisch zu versorgen.
Viele Deutsche haben das Kochen verlernt und greifen lieber zum schnellen Snack. In Görlitz will Julian Nejkow mit einer Jugendkochschule Heranwachsenden wieder Lust auf frische Lebensmittel und gutes Essen machen.
Wheelchair Motocross gehört bislang zur absoluten Ausnahme in Skateparks und Hallen. Doch die Szene wächst. Ronja Holze will im August bei der WM an den Start gehen, die erstmals in Deutschland stattfindet.
106 Liter Bier trinken die Deutschen pro Kopf. Dies macht sich ein soziales Unternehmen aus der Hauptstadt zu Nutze, um Projekte und Initiativen zu subventionieren. Veto hat auf Quartiermeister angestoßen.
Abnehmen ist populär und ein lukratives Geschäft. Das Dogma heißt: Wer dünn ist, lebt länger. Magda Albrecht wehrt sich gegen Gewichtsdiskriminierung und Mythen. Doch die Debatte sei ermüdend.
Mit einem umgebauten Schiffscontainer reisen Ghaith Henki und das Team von Kitchen on the run quer durchs Land und laden zum Kochen ein. Doch das kulinarische Erlebnis steht für sie gar nicht im Vordergrund.
Die Initiative Offene Gesellschaft sucht im ganzen Land nach Antworten auf diese Frage. Hannah Göppert ist mit von der Partie. Ein Besuch in Görlitz – einer sächsischen Stadt, die vor allem mit sich selbst hadert.
Vor den Landtagswahlen im Osten sorgen sich viele vor einem Erfolg der AfD – besonders in Sachsen. Um auf die schwierige politische Situation aufmerksam zu machen, ruft das Unteilbar-Bündnis zum Demonstrieren auf.
Über vollverschleierte Frauen wird gestritten – aber nur selten mit ihnen. Fotokünstlerin Selina Pfrüner hat sich auf die Suche nach ihnen gemacht und fünf Jahre lang recherchiert. In Köln eröffnet sie nun eine Ausstellung.
Mit Veto geben wir Aktivismus eine mediale Bühne und stellen all jene vor, die für Veränderung etwas riskieren. Veto ist die Stimme der unzähligen Engagierten im Land und macht sichtbar, was sie täglich leisten. Sie helfen überall dort, wo Menschen in Not sind, sie greifen ein, wenn andere ausgegrenzt werden und sie suchen nach Lösungen für gesellschaftliche Probleme.
Mediale Aufmerksamkeit aber bekommen ihre mutigen Ideen nur selten. Das muss sich ändern – und Aktivismus endlich raus aus der Nische! Die Aktiven brauchen vor eine starke Stimme und Wertschätzung für ihre Arbeit. Mit Veto machen wir Engagement sichtbar und zeigen denen, die finden, dass es nun höchste Zeit ist, sich einzumischen, wie es gehen kann. Unsere Botschaft an alle Gleichgesinnten da draußen: Ihr seid nicht allein!
Mit Print gescheitert?
Veto gab es bis Sommer 2022 auch als gedrucktes Magazin. Doch die extrem gestiegenen Preise für Papier, Druck und Vertrieb wurden für uns zur unternehmerischen Herausforderung. Gleichzeitig bekamen wir Nachrichten aus der Community, dass sich viele ein Abo nicht mehr leisten können. Wir waren also gezwungen, das gedruckte Magazin nach insgesamt zehn Ausgaben (vorerst) einzustellen.
Aber – und das ist entscheidend: Es ist keinesfalls das Ende von Veto, sondern der Beginn von etwas Neuem. Denn in Zeiten multipler Krisen wird Veto dringend gebraucht. Um Hoffnung zu geben, zu verbinden, zu empowern und zu motivieren. Deshalb machen wir alle Recherchen und Porträts kostenfrei zugänglich. Denn: Der Zugang zu Informationen über Aktivismus und Engagement darf keinesfalls davon abhängen, was am Ende des Monats übrig ist.
Transparenzhinweis
Veto wird anteilig gefördert von der Schöpflin Stiftung, dem GLS Treuhand e.V., dem Presse- und Informationsamt der Bundesregierung und der Bürgerstiftung Dresden. Bis 2022 war auch die ZEIT STIFTUNG BUCERIUS beteiligt. Der Aufbau der Webseite wurden realisiert durch eine Förderung der Amadeu Antonio Stiftung (2019) und des Förderfonds Demokratie (2020).
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