In Zeiten des sich weiter ausbreitenden Corona-Virus finden im Netz Helfende und Hilfesuchende zusammen. Andere stellen die passenden Tools dafür zur Verfügung. Wie die Krise für eine neue Solidarität im Land sorgt.
Alltagsrassismus begleitet Stephan Anpalagan schon sein ganzes Leben lang. Er argumentiert mit Fakten gegen rechtes Denken. Und bringt mit seiner Firma ein Demokratie-Zertifikat für Unternehmen auf den Weg.
In jeder ostdeutschen Schule gab es einen Polylux, einen Tageslichtprojektor, der Schrift von Folien auf Wände projiziert hat. Ein Netzwerk mit Sitz in Berlin nutzt dieses Prinzip – und will Engagement finanziell unterstützen.
Mitra Kassai will den älteren Generationen mehr Kultur bieten als Bridge oder Kabarett. „Oll Inklusiv“ heißt die Initiative der Hamburger Musikmanagerin. Ein Gespräch übers Tanzen, Einsamkeit im Alter und Heavy Metal.
Der Terroranschlag von Halle hat den Fokus wieder mal auf den schwelenden Antisemitismus im Land gelegt. Für Marina Chernivsky kam die Tat nicht überraschend. Und doch markiert sie einen Einschnitt.
Hacking, Fusion Festival und humanitäre Hilfe – das ist Cadus. Auf die Fahnen geschrieben hat sich der Berliner Verein, die medizinische Nothilfe besser zu machen. Meistens dort, wo sonst niemand hingeht.
Salome Saremi-Strogusch verlor vor elf Jahren ihren Bruder, weil der einer jungen Frau helfen wollte. Wenig später gründete sie einen Verein und setzt sich seitdem mit vielen anderen für Zivilcourage ein.
Sozialwissenschaftlerin Gisela Notz hat in ihren 77 Jahren viel geforscht, viel protestiert – besonders für die Rechte von Frauen. Heute ist sie Stifterin. Im Interview zieht sie Parallelen zwischen den 68ern und Friday for Future.
Das Chemnitzer Kaßberg-Gefängnis erinnert an gleich zwei Diktaturen. Doch an dem Gedenkort gab es lange kein Interesse. Nun soll der neuem Wohnraum weichen. Steffi Lehmann kämpft für den Erhalt.
Der #Hashtag Baseballschlägerjahre zeigt Geschichten, wie Neonazis in den Neunzigern den ostdeutschen Alltag dominierten. Auch Doro Schneider hat Drohungen erlebt – und engagiert sich seitdem im Dreiländereck.
Mit Veto geben wir Aktivismus eine mediale Bühne und stellen all jene vor, die für Veränderung etwas riskieren. Veto ist die Stimme der unzähligen Engagierten im Land und macht sichtbar, was sie täglich leisten. Sie helfen überall dort, wo Menschen in Not sind, sie greifen ein, wenn andere ausgegrenzt werden und sie suchen nach Lösungen für gesellschaftliche Probleme.
Mediale Aufmerksamkeit aber bekommen ihre mutigen Ideen nur selten. Das muss sich ändern – und Aktivismus endlich raus aus der Nische! Die Aktiven brauchen vor eine starke Stimme und Wertschätzung für ihre Arbeit. Mit Veto machen wir Engagement sichtbar und zeigen denen, die finden, dass es nun höchste Zeit ist, sich einzumischen, wie es gehen kann. Unsere Botschaft an alle Gleichgesinnten da draußen: Ihr seid nicht allein!
Mit Print gescheitert?
Veto gab es bis Sommer 2022 auch als gedrucktes Magazin. Doch die extrem gestiegenen Preise für Papier, Druck und Vertrieb wurden für uns zur unternehmerischen Herausforderung. Gleichzeitig bekamen wir Nachrichten aus der Community, dass sich viele ein Abo nicht mehr leisten können. Wir waren also gezwungen, das gedruckte Magazin nach insgesamt zehn Ausgaben (vorerst) einzustellen.
Aber – und das ist entscheidend: Es ist keinesfalls das Ende von Veto, sondern der Beginn von etwas Neuem. Denn in Zeiten multipler Krisen wird Veto dringend gebraucht. Um Hoffnung zu geben, zu verbinden, zu empowern und zu motivieren. Deshalb machen wir alle Recherchen und Porträts kostenfrei zugänglich. Denn: Der Zugang zu Informationen über Aktivismus und Engagement darf keinesfalls davon abhängen, was am Ende des Monats übrig ist.
Transparenzhinweis
Veto wird anteilig gefördert von der Schöpflin Stiftung, dem GLS Treuhand e.V., dem Presse- und Informationsamt der Bundesregierung und der Bürgerstiftung Dresden. Bis 2022 war auch die ZEIT STIFTUNG BUCERIUS beteiligt. Der Aufbau der Webseite wurden realisiert durch eine Förderung der Amadeu Antonio Stiftung (2019) und des Förderfonds Demokratie (2020).
Du kannst uns mit einer Spende unterstützen: DE50 4306 0967 1305 6302 00 oder via PayPal.