Weihnachten ist Familienzeit! Das würden sicher viele Menschen so bestätigen. Für mich ist es genau die richtige Zeit, um unsere Familienbilder zu hinterfragen und uns von einigen zu verabschieden. Kein Bock mehr auf Neunziger-Klischees.
Die globale Gasindustrie kam Mitte Dezember im Berliner Hotel Adlon zusammen, um den Einsatz von Flüssiggas als „Brückentechnologie“ zu forcieren. Das Bündnis Ende Gelände rief zum Protest. Die Botschaft: LNG ist klimaschädlicher als Kohle.
Wir sind (endlich) zurück aus dem Off! In unserem Shop findet ihr ab sofort euren Style für den Alltag oder die nächste Demo. Hand printed Merch mit exklusivem Design und unsere gedruckten Magazine. Ganz neu dabei: die Geschichte der Sturmtaube.
Trump im Amt, Neuwahlen, Klimakrise, Kriege, Genozide und noch so viel mehr: Doch nicht alle erleben politische und gesellschaftliche Krisen gleich. Zwischen Resilienz und Erschöpfung: Wer die Welt retten soll, wenn es sonst niemand tut.
Niedlich, aber auch kontrovers. Waschbären tauchen inzwischen überall auf und sind zur Jagd freigegeben. Tierärztin Mathilde Laininger gibt ihnen Unterschlupf – und sie arbeitet an einem besseren Image für die pelzigen Vierbeiner. Ein Besuch.
Jahrelang ist Jennifer Steiniger getrieben vom Ideal normschlanker Körper. Der Druck gipfelt in einer Essstörung. Irgendwann zieht sie die Notbremse, wird zur Fettaktivistin „Nesvria“ und gibt heute online gewichtsinklusive Sportkurse.
Auf Instagram beschreibt Clarissa Fahrenholz Schwarze Realitäten. Ihren Account sieht sie als öffentliches Tagebuch, um zu dokumentieren, wie es sich anfühlt, als Schwarze Person in Räumen voller weißer Menschen zu existieren.
Die Regenbogenfahne am Bahnhof hat der Stadtrat in Neubrandenburg verboten, der Oberbürgermeister erklärte daraufhin seinen Rücktritt. Was bedeutet das für die queere Szene in der Stadt? Ein Besuch bei CSD-Organisator Marcel Spittel.
Als in seiner Kneipe ein Freund von Neonazis attackiert wird, gründet Jakob Palm einen Verein gegen rechts. Mit Gleichgesinnten streitet er für eine klare Haltung in einer Gemeinde, die als Pilgerort unter Ewiggestrigen und Hitler-Fans gilt.
Katharina Oguntoye verbindet Kunst, Aktivismus und Generationen. Ihr Zuhause erinnert an die Geschichte des Empowerments afrodeutscher Identität. Ein Blick auf ihr Lebenswerk und den unermüdlichen Einsatz für die Schwarze Community.
Mit Veto geben wir Aktivismus eine mediale Bühne und stellen all jene vor, die für Veränderung etwas riskieren. Veto ist die Stimme der unzähligen Engagierten im Land und macht sichtbar, was sie täglich leisten. Sie helfen überall dort, wo Menschen in Not sind, sie greifen ein, wenn andere ausgegrenzt werden und sie suchen nach Lösungen für gesellschaftliche Probleme.
Mediale Aufmerksamkeit aber bekommen ihre mutigen Ideen nur selten. Das muss sich ändern – und Aktivismus endlich raus aus der Nische! Die Aktiven brauchen vor eine starke Stimme und Wertschätzung für ihre Arbeit. Mit Veto machen wir Engagement sichtbar und zeigen denen, die finden, dass es nun höchste Zeit ist, sich einzumischen, wie es gehen kann. Unsere Botschaft an alle Gleichgesinnten da draußen: Ihr seid nicht allein!
Mit Print gescheitert?
Veto gab es bis Sommer 2022 auch als gedrucktes Magazin. Doch die extrem gestiegenen Preise für Papier, Druck und Vertrieb wurden für uns zur unternehmerischen Herausforderung. Gleichzeitig bekamen wir Nachrichten aus der Community, dass sich viele ein Abo nicht mehr leisten können. Wir waren also gezwungen, das gedruckte Magazin nach insgesamt zehn Ausgaben (vorerst) einzustellen.
Aber – und das ist entscheidend: Es ist keinesfalls das Ende von Veto, sondern der Beginn von etwas Neuem. Denn in Zeiten multipler Krisen wird Veto dringend gebraucht. Um Hoffnung zu geben, zu verbinden, zu empowern und zu motivieren. Deshalb machen wir alle Recherchen und Porträts kostenfrei zugänglich. Denn: Der Zugang zu Informationen über Aktivismus und Engagement darf keinesfalls davon abhängen, was am Ende des Monats übrig ist.
Transparenzhinweis
Veto wird anteilig gefördert von der Schöpflin Stiftung, dem GLS Treuhand e.V., dem Presse- und Informationsamt der Bundesregierung und der Bürgerstiftung Dresden. Bis 2022 war auch die ZEIT STIFTUNG BUCERIUS beteiligt. Der Aufbau der Webseite wurden realisiert durch eine Förderung der Amadeu Antonio Stiftung (2019) und des Förderfonds Demokratie (2020).
Du kannst uns mit einer Spende unterstützen: DE50 4306 0967 1305 6302 00 oder via PayPal.