Gerrit Falius alias Disarstar reichert Rap mit Werten an – und das jenseits von Bling Bling. Er fordert Reichtum für alle und setzt gegen Ungerechtigkeiten auch mal die Flex an.
Tausende Geflüchtete versuchten vor einem Jahr über Belarus nach Polen zu gelangen. Die Politik reagierte darauf mit Militär und einem Grenzzaun. Medial ist das heute kaum mehr eine Notiz wert. Ein Blick ins Archiv.
Über Jahre wurde um den Erhalt des kleinen Dorfes Lützerath gekämpft – am Ende aber ohne Erfolg. Selbst der frühere Ausstieg aus der Braunkohle änderte daran nichts mehr. Was bleibt nach der Räumung?
News Flash: Wir leben in einer Erwachsenenwelt. Was erstmal unspektakulär klingt, wird zum Problem, wenn Kinder und Jugendliche darunter leiden müssen – und das tun sie. Eine Auseinandersetzung mit Adultismus.
Lothar König wurde bekannt als der Pfarrer, der sich mit Nazis und der Polizei anlegt. Sein berufliches Ende begleitete der Sohn mit der Kamera. Doch der Titel „König hört auf“ stellt sich als Behauptung heraus.
Als Politologe unterscheidet sich Ismail Küpeli von vielen Menschen in gleicher Funktion. Wissenschaftliche Neutralität nennt er zweitrangig; ihm geht es darum, politische Ideale durchzusetzen.
Die Hälfte des deutschen Waldes ist in privater Hand. Doch Schädlinge und die Klimakrise lassen die weiten grünen Flächen kahler werden. Lisa und Timo Gelzhäuser bauen aus ihrem Schadholz Tiny Houses.
Zuher Jazmati klärt in seiner Arbeit über rechte Gewalt auf, er spricht über Queerfeindlichkeit und Rassismus – Aktivist jedoch will er nicht (mehr) sein. Was es bedeutet, wenn das eigene Leben politisch ist.
Multiple Krisen bringen Menschen in existenzielle Not. Viele fürchten daher eine zunehmende Polarisierung zwischen Arm und Reich. Millionen-Erbin Irmingard Weise fordert ihresgleichen auf, endlich Geld abzugeben.
Rassismus und Neonazis: Chemnitz und der städtische Fußballklub haben ein beschädigtes Image. „Athletic Sonnenberg“ ist dazu der Gegenenwurf. Der Verein ist wie sein Stadtteil – migrantisch, divers, solidarisch.
Mit Veto geben wir Aktivismus eine mediale Bühne und stellen all jene vor, die für Veränderung etwas riskieren. Veto ist die Stimme der unzähligen Engagierten im Land und macht sichtbar, was sie täglich leisten. Sie helfen überall dort, wo Menschen in Not sind, sie greifen ein, wenn andere ausgegrenzt werden und sie suchen nach Lösungen für gesellschaftliche Probleme.
Mediale Aufmerksamkeit aber bekommen ihre mutigen Ideen nur selten. Das muss sich ändern – und Aktivismus endlich raus aus der Nische! Die Aktiven brauchen vor eine starke Stimme und Wertschätzung für ihre Arbeit. Mit Veto machen wir Engagement sichtbar und zeigen denen, die finden, dass es nun höchste Zeit ist, sich einzumischen, wie es gehen kann. Unsere Botschaft an alle Gleichgesinnten da draußen: Ihr seid nicht allein!
Mit Print gescheitert?
Veto gab es bis Sommer 2022 auch als gedrucktes Magazin. Doch die extrem gestiegenen Preise für Papier, Druck und Vertrieb wurden für uns zur unternehmerischen Herausforderung. Gleichzeitig bekamen wir Nachrichten aus der Community, dass sich viele ein Abo nicht mehr leisten können. Wir waren also gezwungen, das gedruckte Magazin nach insgesamt zehn Ausgaben (vorerst) einzustellen.
Aber – und das ist entscheidend: Es ist keinesfalls das Ende von Veto, sondern der Beginn von etwas Neuem. Denn in Zeiten multipler Krisen wird Veto dringend gebraucht. Um Hoffnung zu geben, zu verbinden, zu empowern und zu motivieren. Deshalb machen wir alle Recherchen und Porträts kostenfrei zugänglich. Denn: Der Zugang zu Informationen über Aktivismus und Engagement darf keinesfalls davon abhängen, was am Ende des Monats übrig ist.
Transparenzhinweis
Veto wird anteilig gefördert von der Schöpflin Stiftung, dem GLS Treuhand e.V., dem Presse- und Informationsamt der Bundesregierung und der Bürgerstiftung Dresden. Bis 2022 war auch die ZEIT STIFTUNG BUCERIUS beteiligt. Der Aufbau der Webseite wurden realisiert durch eine Förderung der Amadeu Antonio Stiftung (2019) und des Förderfonds Demokratie (2020).
Du kannst uns mit einer Spende unterstützen: DE50 4306 0967 1305 6302 00 oder via PayPal.