Tom Waurig

Ausgeliefert — Family & Friends Hamburg

Maja T. sitzt wegen mutmaßlicher Übergriffe auf Neonazis in Ungarn im Gefängnis. Eine Auslieferung aber hätte es gar nicht geben dürfen. Sechs weitere Angeklagte warten derweil hierzulande auf ihren Prozess. Eine Begegnung mit Angehörigen.
15. Juli 2025

Die Bilder bleiben — Anna Schubert

Tierschützerin Anna Schubert bricht in Schlachthöfe ein, um das Leiden zu zeigen. Die grausamen Szenen macht sie öffentlich. In Niedersachsen klagt ein Betreiber wegen Hausfriedensbruch auf 98 000 Euro Schadensersatz. Ein Gerichtstermin.
8. Juli 2025

Bolzen kickt — Henrike Deitert

Die Dortmunder Nordstadt gilt als sozialer Brennpunkt. Hier kicken jede Woche 80 Mädchen auf den Plätzen der Nordstadtliga. Doch bei dem Straßenfußballprojekt geht es um weit mehr als Tore. Trainerin Henrike Deitert stärkt den Selbstwert.
1. Juli 2025

Die da unten — Sophia

Wer wenig hat, ist häufiger einsam. Und wer Sozialleistungen bezieht, steht in der Kritik und gerät politisch unter Druck. Wie können sich Menschen mit geringerem Einkommen organisieren? Eine Stadtteilgewerkschaft aus Jena geht voran.
24. Juni 2025

Weggepfeffert — Queer Pride Dresden

CSDs werden immer öfter zur Zielscheibe von rechts. Doch die queere Community organisiert sich weiter und schützt sich selbst. Zu Besuch bei einem Pfefferspray-Workshop, der zeigt, wie Gruppen in Sachsen die neue Pride-Saison vorbereiten.
19. Juni 2025

Heilend — Therapie mal anders

Rassismus und geschlechtsspezifische Gewalt sind für Menschen, die in der Psychotherapie arbeiten, oft Leerstellen. Eine Dresdner Hochschulgruppe will vor allem Betroffenen mehr Raum geben. Sie spricht an, was im Studium fehlt.
10. Juni 2025

Hiergeblieben — Aleksa Muncan

Abschiebungen treffen Menschen oft unerwartet. Der 19-jährige Aleksa Muncan weigerte sich, still zu verschwinden. Mit einer Petition und breiter Unterstützung aus der Zivilgesellschaft erstritt er sein Recht, in Deutschland zu bleiben.
5. Juni 2025

Blockschrift — Kolumne Jasmina Kuhnke

Warum darf ein Genozid nicht als solcher benannt werden, obwohl die Fakten doch eindeutig sind? Weil sich viele einig sind: gegen jeden Antisemitismus und für ein bisschen Rassismus. Über die Kommerzialisierung der Menschlichkeit.
27. Mai 2025

Gegen den Strom — Max

Weil er die Parolen auf den Querdenken-Demos in seiner Heimatstadt nicht mehr ertragen hat, stellte sich der 16-jährige Max selbst ans Mikro und hielt dagegen. Sein Leben hat sich seitdem verändert. Ein Spaziergang durch Bad Dürrenberg.
22. Mai 2025

Feier frei — Rakans

Im Nachtleben spüren queere Menschen häufig Unsicherheit. Als Gegenentwurf veranstalten Rakans und das Kollektiv Rawmantique sexpositive Techno-Events. Zu Gast auf einer Party, die Exzentrik und Sicherheitsanspruch zusammendenkt.
13. Mai 2025
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Journalismus mit Haltung

Mit Veto geben wir Aktivismus eine mediale Bühne und stellen all jene vor, die für Veränderung etwas riskieren. Veto ist die Stimme der unzähligen Engagierten im Land und macht sichtbar, was sie täglich leisten. Sie helfen überall dort, wo Menschen in Not sind, sie greifen ein, wenn andere ausgegrenzt werden und sie suchen nach Lösungen für gesellschaftliche Probleme.

Mediale Aufmerksamkeit aber bekommen ihre mutigen Ideen nur selten. Das muss sich ändern – und Aktivismus endlich raus aus der Nische! Die Aktiven brauchen vor eine starke Stimme und Wertschätzung für ihre Arbeit. Mit Veto machen wir Engagement sichtbar und zeigen denen, die finden, dass es nun höchste Zeit ist, sich einzumischen, wie es gehen kann. Unsere Botschaft an alle Gleichgesinnten da draußen: Ihr seid nicht allein!

Mit Print gescheitert?

Veto gab es bis Sommer 2022 auch als gedrucktes Magazin. Doch die extrem gestiegenen Preise für Papier, Druck und Vertrieb wurden für uns zur unternehmerischen Herausforderung. Gleichzeitig bekamen wir Nachrichten aus der Community, dass sich viele ein Abo nicht mehr leisten können. Wir waren also gezwungen, das gedruckte Magazin nach insgesamt zehn Ausgaben (vorerst) einzustellen.

Aber – und das ist entscheidend: Es ist keinesfalls das Ende von Veto, sondern der Beginn von etwas Neuem. Denn in Zeiten multipler Krisen wird Veto dringend gebraucht. Um Hoffnung zu geben, zu verbinden, zu empowern und zu motivieren. Deshalb machen wir alle Recherchen und Porträts kostenfrei zugänglich. Denn: Der Zugang zu Informationen über Aktivismus und Engagement darf keinesfalls davon abhängen, was am Ende des Monats übrig ist.

Transparenzhinweis

Veto wird anteilig gefördert von der Schöpflin Stiftung, dem GLS Treuhand e.V., dem Presse- und Informationsamt der Bundesregierung und der Bürgerstiftung Dresden. Bis 2022 war auch die ZEIT STIFTUNG BUCERIUS beteiligt. Der Aufbau der Webseite wurden realisiert durch eine Förderung der Amadeu Antonio Stiftung (2019) und des Förderfonds Demokratie (2020).

Du kannst uns mit einer Spende unterstützen: DE50 4306 0967 1305 6302 00 oder via PayPal.